Auf Einladung der SMV kamen fünf Kandidaten und eine Kandidatin der bevorstehenden Landtagswahlen an das Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen, um vor den Schülerinnen und Schülern der 9., 10. und 11. Jahrgangsstufen zu diskutieren: Wolfgang Fackler (CSU), Eva Lettenbauer (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Bosse (Freie Wähler), Georg Wiedemann (SPD), Markus Striedl (AfD) und Tim Pascal Ludwig (FDP). Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin Frau Dr. Renate Rachidi stellten sich die Teilnehmenden kurz selbst vor. Dabei beantworteten sie auch die Frage „Was bedeutet Demokratie für Sie?“ und gewährten dabei persönliche Einblicke in ihre Motivation, sich politisch zu engagieren. Anschließend wurden unter Anleitung des Moderationsteams, bestehend aus Kamil Mosek, Vivien Schilling, Josua Stolch und Trisha Fanga Ngaha, die Themen diskutiert, welche sich die zuhörenden Schülerinnen und Schüler mehrheitlich gewünscht hatten. Sie bekamen Antworten auf ihre Frage nach den derzeit größten bildungspolitischen Baustellen und den Lösungen dazu sowie verschiedene Standpunkte zum Vorschlag einer Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Gefragt nach konkreten Ideen zur Umsetzung des Klimaschutzes äußerten sich die Teilnehmenden durchaus kontrovers zur Geschwindigkeit der Energiewende in Bayern, zum Windradausbau und zur Energiesicherheit. Nach einer Blitzrunde mit kurzen Statements zum Thema „Legalisierung von Cannabis“ erhielten dann die Schülerinnen und Schüler im Publikum Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen. Sie erfuhren beispielsweise, wie sich die verschiedenen Parteien gegen Rassismus stark machen und welche Meinung die Politiker auf der Bühne zu den derzeit viel diskutierten „Klimaklebern“ haben. Insgesamt war dadurch im THG nicht nur Politik mit Unterhaltungswert geboten, sondern auch eine lebhafte Debatte. Durch die Diskussion verschiedener Aspekte, Meinungen und Sichtweisen konnten die Schülerinnen und Schüler einerseits aktives und aufmerksames Zuhören üben und andererseits komplexe Sachverhalte mit kontroversen Facetten durchdenken. Nicht nur diejenigen, welche den Mut aufbrachten, sich in das Gespräch einzuklinken und einzubringen, haben deshalb viel gelernt. Es war eine gewinnbringende und horizonterweiternde Veranstaltung für alle, die dabei sein durften. Herzlichen Dank an die Politikerin und die Politiker, die sich auf den Weg ins THG gemacht und sich Zeit genommen haben.
