Vorlesewettbewerb am Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen

Die vier Finalteilnehmer (v.l.n.r.) Ema Milosavlevici, Hannah Steiner, Lennart Geiger und Constantin Herzog freuten sich über die Buchpreise, die von der Buchhandlung Lehmann zur Verfügung gestellt worden waren.
Die vier Finalteilnehmer (v.l.n.r.) Ema Milosavlevici, Hannah Steiner, Lennart Geiger und Constantin Herzog freuten sich über die Buchpreise, die von der Buchhandlung Lehmann zur Verfügung gestellt worden waren.

Drei Schulsieger in diesem Schuljahr Beim diesjährigen Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs am Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen gab es ein echtes Kuriosum als Ausgang: Gleich drei Schülerinnen und Schüler erzielten beim Vorlesen die identische Punktzahl von 115 Punkten und wurden damit zu Schulsiegern gekürt. Zunächst begrüßte Maximiliane Böckh, die als Moderatorin für den erkrankten Thomas Abele eingesprungen war, die Klassensieger, die Jury sowie alle sechsten Klassen, die als Publikum fungierten. Dabei wies sie auf den hohen Wert des Lesens hin, das den Lesern die Möglichkeit zum Reisen in andere Länder, frühere Zeiten, spannende Geschichten und echte Abenteuer gibt. Passend dazu hatten die vier Schulfinalisten für die erste Runde aus ihren Lieblingsbüchern Textausschnitte ausgewählt, die die Zuhörer auf ganz unterschiedliche Reisen mitnahmen. Lennart Geiger las aus „New Dragon City“ von Mari Mancusi; Ema Milosavlevici hatte sich für „Meine schrecklich beste Freundin und andere Katastrophen“ von Catherine Wilkins entschieden. Mit Hannah Steiner tauchte das Publikum in die spannende Geschichte um die „Fünf Freunde und die schwarze Maske“ von Enid Blyton ein. Schließlich trug Constantin Herzog eine Passage aus „Magic Agents – In Prag drehen die Geister durch!“ von Anja Wagner vor. Gekonnt ließen die vier Vorleser dabei die Geschichten lebendig werden und zeigten allesamt ein hohes Niveau. In einer zweiten Runde galt es dann, einen unbekannten Text vorzulesen. Maximiliane Böckh hatte hierfür „Bitte nicht öffnen. Bissig“ ausgewählt. Darin erhält Nemo Pinkowski ein sonderbares Päckchen mit der Aufschrift „Bitte nicht öffnen“; natürlich öffnen er und seine Freunde die Sendung, was zu einem großen Abenteuer mit dem Inhalt führt. Die Finalteilnehmer erweckten dabei für das Publikum nicht nur die Protagonisten Nemo, Oda und Fred zum Leben, sondern ließen alle bei der Frage mitfiebern, ob das Päckchen nun geöffnet werden soll – oder lieber doch nicht. Das Niveau der Vorleser war dabei bei allen vier Finalisten recht hoch, so dass die Bewertungen der Jurymitglieder sehr ähnlich ausfielen. Punktgleich wurden daher Constantin Herzog, Ema Milosavlevici und Hannah Steiner zu Schulsiegern erklärt. Allen vier Klassensiegern wurden schließlich noch Urkunden überreicht; zudem erhielten sie Buchpreise, die von der Buchhandlung Lehmann zur Verfügung gestellt worden waren. Um herauszufinden, wer das THG beim Kreisfinale, das zwischen Januar und März stattfinden wird, vertritt, wurde noch ein Entscheidungslesen veranstaltet, das Ema für sich entschied. Bereits seit 1959 wird alljährlich der bundesweite Vorlesewettbewerb von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet. Etwa 600.000 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen nehmen daran teil. Zunächst werden die einzelnen Klassensieger ermittelt, die dann beim Schulentscheid antreten. Für die Schulsieger geht es dann beim Kreisentscheid weiter.

Ema Milosavlevici hatte schließlich beim Entscheidungslesen die Nase vorn und wird das THG beim Kreisentscheid vertreten.
Ema Milosavlevici hatte schließlich beim Entscheidungslesen die Nase vorn und wird das THG beim Kreisentscheid vertreten.